Oh how beautiful is Panama 2017
Round trip Panama
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07.10.2017 Der alltägliche Wahnsinn hat uns wieder

Ja, der alltägliche Wahnsinn fing direkt im Flieger an, denn einige Mädels meinten, die ganze Rampe lang bis in den Flieger, gar bis zu Ihrem Sitzplatz Selfies zu posten. Hmmmm, anscheinend war ihnen nicht klar, dass man ein Foto auch mehrmals verschicken kann. Kopfschüttel... In Amsterdam angekommen wollen wir nach dem langen Flug nur schnell ins Hotel ,also mit Taxi. Der versuchte uns aber quasi zu nötigen, mit dem Shuttlebus zu fahren, Beweggründe unbekannt. In einem super Hotel angekommen, folgte die Ernüchterung auf dem Fuß, denn ein Transfer ist gratis, aber weil wir nun schon angekommen sind, zählt der Transfer zur Bahn nicht mehr. Wir hätten den Shuttle vom Flughafen nehmen müssen und die Rückfahrt bezahlen müssen. Verstehe ich nicht, denn was mache ich denn, wenn ich erst wegflieg? Wir haben dann bezahlt. Das Zimmer hat mich besänftigt und das super leckere Abendessen, Spareribs mit Salat und Fritten und hinterher Crème Brûlée. Allerdings war ich den Menschenauflauf und die Lautstärke nicht mehr gewohnt. Man verstand sein eigenes Wort nicht mehr. Trotzdem herrlich. Am nächsten Morgen geht das Theater direkt weiter, denn bei der Bahn herrscht aufgrund von Xavier absolutes Chaos und nicht nur das, sondern auch die Unfreundlichkeit gar Aggressivität der Leute ließ nicht lange auf sich warten. Da lässt man die Leute sich in den ICE mit ihren riesigen Gepäckstücken reinquälen, um ihnen dann zu sagen, dass der Zug ausfällt und alle wieder raus müssen. Hmmmm, ich wünschte mir das panamaische Busnetz her und die dazugehörige Gelassenheit.
Die letzten Meter sind gleich geschafft und damit auch der Blog.
Tschüssi bis zum nächsten Mal.

06.10.2017 Abschied von der netten Guna Yala Familie

Die letzte Nacht war noch schlimmer als die vorangegangene. Ich hatte wirklich Angst, dass so eine Palme mal nicht stehen bleibt oder unser zusammengezimmerter Windschutz uns um die Ohren fliegt. Ich war ja heilfroh, dass sich die Männer davon überzeugen ließen, auch etwas deutsches Wissen anzunehmen. Wenn man ihnen so zusah, was sie da mit den Stöcken und der Plane trieben, müsste man sich zwangsläufig die Frage stellen, wie sie wohl Ihre Hütten gebaut haben. Aber es ist ja alles gut gegangen. 8 Uhr sollten wir Frühstück bekommen und dann Abfahrt, aber dann ging doch alles schneller. Wir packten die Rucksäcke, frühstückten schnell und dann ging es auch schon los. Wir verabschiedeten uns von der Familie und fuhren dann mit dem Nachbarsboot zum Hafen. Das Duschen vorher hätte ich mir sparen können. Durch die aufgewühlte See war ich bei Ankunft pitschpatsch nass. Der Chef verabschiedete sich von uns und drückte mich sogar, so viel Überschwenglichkeit hätte ich nie erwartet und dann verschwand er mit der nächsten Reisegruppe im Inselparadies. Wir stiegen um in einen SUV und wurden auf direktem Weg zum Flughafen gebracht. Wir hatten noch sehr viel Zeit, so wechselten wir die nassen Sachen und gingen erstmal essen. Nach so vielen Langusten musste mal was anderes her, und zwar Burger mit Pommes. Dann schlenderten wir durch die Geschäfte, Thomas deckte sich mit Ron Abuelo und Ron Botran ein. Auch das Einchecken verlief völlig reibungslos und so saßen wir 17 Uhr im Flieger in Richtung Europa. Die Nacht verging schnell mit guten Filmen, auch wenn die Sitze dieses Mal sehr unbequem waren und es jede Menge kleinere Turbulenzen gab. So geht nun ein Ereignis und abenteuerreicher Urlaub mit einem Flug nach Amsterdam über Madrid zu Ende. Es war einfach unbeschreiblich.

FAZIT: Oh wie schön ist Panama - das trifft es wirklich. Man kann das Land in 14 Tagen bzw. 3 Wochen super kennenlernen, ob mit Mietwagen, Flug oder Bus. Die Leute sind sehr nett, hilfsbereit und freundlich, in keinster Weise aufdringlich. Panama City braucht noch ein paar Jahre, um an Attraktivität wieder zulegen zu können. Man sollte nicht dem Irrglauben unterliegen, dass Panama ein preisgünstiges Reiseland ist. Die Lebenshaltungskosten sind sehr nahe an den deutschen Preisen in der Gastronomie, aber auch im Supermarkt. Man sollte genügend Geld für Ausflüge einplanen, das sind bei solch einer Reise ebenfalls große Posten. Ansonsten wünsche ich ganz viel Spaß beim Lesen und hoffe, den einen oder anderen neugierig gemacht zu haben.

05.10.2017 Hurricane ist nicht immer ein Festival

Nach einer sehr unruhigen Nacht sind wir gespannt, was uns heute erwartet, denn das Meer sieht schon sehr aufbrausend aus. Thomas wollte duschen und hat erst einmal die Oma erschreckt, sie hat die Tür nicht zugesperrt. Upps. Ansonsten haben wir uns die Feuchttücher zu Freunden gemacht, das hilft ungemein. Zuerst gibt's ein leckeres Frühstück mit Ei und Pancakes (oder sowas ähnlichem) mit Marmelade und Kaffee. Danach heißt es, Sachen packen, wir machen eine Inseltour. Wir fuhren zuerst zu einer kleinen Insel mit super Strand und dort machten wir halt, zum schnorcheln, baden und Party machen. Die Indianer haben eine fette Musikanlage aufgebaut und beschallen mit Dance Balla Balla die ganze Region und weil Donnerstag ist, gibt's obendrein noch ne Rumparty dazu. Die Musik scheint im ganzen Land sehr gut anzukommen. Das war echt toll. Danach fuhren wir auf eine andere kleine Insel, da gab es dann Mittag, diesmal Red Snapper mit Reis und Bohnen. Bier gab es natürlich auch. Man konnte dann noch Souvenirs kaufen. Ich fragte eine Indianerin, ob wir evtl. ein Foto zusammen machen könnten, denn eigentlich wollen sie das nicht. Aber gegen $3 war sie dann doch bereit. Das hat mich wirklich sehr gefreut. Am Nachmittag waren wir dann wieder auf unserer Insel. Es war mittlerweile so stürmisch, dass die Jungs Probleme hatten, das Boot anzulanden, die Kraft des Meeres war einfach zu heftig. Es war auch zu stürmisch, um sich an den Strand zu setzen, ich bekam davon richtig Ohrenschmerzen. Also saßen wir wieder beim Zelt und ich hätte meinen Pullover um den Kopf gewickelt. Wir bekamen dann noch kolumbianische Zeltnachbarn. Die stellten ihr Zelt hinter uns auf und waren nicht geschützt und hatten wenig Platz. Da der Sturm auch noch stärker wurde, beschlossen wir umzubauen. Uns wurde auch erzählt, dass der Sturm Ausläufer des Hurricane Nate über Costa Rica/Mexico sind. Das machte mir dann doch n bisl Magengrummeln. Wir stellten die Zelte noch enger zusammen und an die Wand des Unterstandes bauten wir einen provisorischen Windschutz aus Holzpfosten, Plane und Strick, gemeinsam mit Louis und seinen Freunden. Zum Abendessen gab's wieder Langusten und Panamá Libre. Die Kolumbianerin war schnell im Zelt, ihr ging es nicht gut und ihr Freund saß bei Louis. Da der Sturm sehr viel runtergerissen hat und auch die Kokosnüsse fielen, sammelten wir uns zwei ein und ließen uns diese von Louis aufschlagen. Eine war schon leer aber die zweite haben wir uns endlich schmecken lassen, das gehört ja irgendwie zum Karibikurlaub dazu. Wir duschten dann noch schnell und waren auch schon bald im Zelt verschwunden. Irgendwie hat man das Gefühl, man klebt hier ständig und der Sand ist einfach überall zu finden. Durch den Sturm rieselte dieser auch noch überall ins Zelt rein. Wir beobachteten die Palmen und das Meer, in der Hoffnung, es lässt nach. Das passierte aber tatsächlich erst am Abreisetag.

04.10.2017 Achterbahnfahrt nach San Blas

Ok, mit 05:15 Abholen hat es nicht geklappt, es wurde kurz vor 6 Uhr. Dann mussten wir noch das Paar aus Süddeutschland abholen und dann gab's noch nen Stopp am Supermarkt und an der Tanke. Aber dann ging es endlich mit einem riesigen SUV los in Richtung San Blas Inseln durch das Bergland von San Blas. San Blas ist eine autonome Region, die durch die Guna Yala Indianer verwaltet wird. Erst ging es aus der Stadt heraus, dem Arbeitsstau entgegen und nach ca. 2 Std. bogen wir endlich ab ins Bergland. Schnell wurde uns klar, warum man dort nur mit nem Geländewagen und Allradantrieb hinfahren kann. Es war eine Achterbahnfahrt und es haben nur die Loopings gefehlt, nichts für empfindliche Mägen. Aber die Aussichten waren wieder grandios. Irgendwann kam dann auch die Passkontrolle, ohne Pass ist keine Einreise möglich und man kann auch nicht selbst dorthin fahren. Das ging aber alles ziemlich zügig. Über eine Sandpiste erreichten wir den ersten Hafen, wo uns das Paar und ein anderes Mädel verließen. Wir wurden zu einem anderen Hafen gefahren. Dort herrschte ein reges Treiben. Wir bekamen unsere Armbändchen und mussten in einem Wartebereich noch etwas warten, da noch Gäste fehlten. Es waren aber alle sehr nett und freundlich, entgegen der Reisebeschreibung. Als dann endlich die amerikanische Geburtstagsgesellschaft da war, ging es mit einem Fischerboot auf zur 18 km vom Festland entfernten Insel. Wir machten noch einen kurzen Einkaufszwischenstopp an einer anderen Insel, um noch diverse Lebensmittel und Eis zu holen. Hmmmm, von dem ersten Eindruck der Insel war ich geschockt. Das lag nicht an den kleinen Hütten der Bewohner sondern am Zustand der Insel. Die Insel glich einer Müllhalde, wirklich unfassbar. Andererseits, wenn sie das Müllproblem am Festland nicht geregelt bekommen, wie soll das dann auf den abgelegenen Inseln funktionieren. Am späten Vormittag erreichten wir dann Chichime. Die Amerikaner waren nur Tagesgäste, wir jedoch wollen 2 Nächte bleiben. Die Amerikaner haben manchmal wirklich ein seltsames Verhalten, erst das Mädel aus Colorado, die bei der Fahrt von Bocas nach Boquete dem Fahrer ihre Füße fast auf den Schoß gelegt hat und nun diese Gruppe hier. Man wundert sich. Wir haben ein 2-Personenzelt mit dicker Matratze und noch ein zweites Zelt für die Rucksäcke. Die stehen beide unter einem Dach etwas abseits der Häuser der Familie. Die sanitären Anlagen bestanden aus zwei Nasszellen mit Einstrahlkaltwasserdusche und einem stillen Örtchen. Ok, so still war es nicht, es schrie förmlich nach einer Klobürste und Reinigung, aber so ist das halt, wenn man mal wie Robinson hausen will. Der Neffe vom Chef namens Louis und seine Familie werden sich nun um uns kümmern. Bier gibt es ständig und reichlich. Das Wasser, was wir extra gekauft haben, haben wir am Ende am Flughafen entsorgt, das haben wir nicht gebraucht. Wir sind nur schnell raus aus den Klamotten und rein in das glasklare Wasser und den tollen Strand, wir waren von der Schönheit nur angetan. Gegen 13 Uhr gab es Essen für alle und das toppte wirklich alles. Es gab Salat, Kokosreis, Red Snapper und Langusten. Zum Nachtisch dann noch Ananas und Melone. Es war so unfassbar gut und wir hatten nach der langen Fahrt auch echt Hunger. Danach tümpelten wir im seichten Wasser vor uns hin oder hingen in der Hängematte ab. Das war sooo schön. Die Familie von Louis hielt sich immer im Hintergrund, das war sehr schade, muss man aber akzeptieren, sie haben halt ihre eigene Lebensweise und das ist auch ok so. Sie haben 3 Häuser: ein Wohn- und Schlafhaus, ein Haus zum kochen und bevorraten und ein Küchen/Essenhaus. Die Frauen sind bunt geschmückt und machen viel Handarbeit. Ansonsten haben Sie mit den Gästen nicht viel zu tun. Am Nachmittag drehen wir eine Runde um die Insel, um uns alles anzuschauen. Es sind noch zwei kleine Anlagen mit Cabinas auf der Insel. Leider ist hier aber auch das Müllproblem nicht zu übersehen, auch wenn Sie sich mit Mülksäcken und Müllkörben wirklich bemühen. Es ist wirklich schade um die kleinen Paradiese. Zum Abend hin frischt es ganz schön auf und es wird sehr windig, also stürmisch. Das Abendessen bekommen wir am Zelt serviert, es gibt wieder Langusten, die Dinger sind so lecker. Es ist dann einfach zu stürmisch, um draußen zu sitzen, deswegen sitzen wir geschützt im Zelteingang und beobachten das Treiben. Ich musste mir tatsächlich meinen Fleecepulli anziehen, weil es mir zu kalt wurde. Die Nacht wurde sehr unruhig, weil es wirklich heftig stürmte und wir auf der Hut vor fallenden Kokosnüssen und Palmenblättern waren...

03.10.2017 Abschiedstour in El Valle

Heute ist nun der letzte Tag in einer tollen Gegend und da wir erst gegen Mittag nach Panama City reisen wollen, suchen wir noch ein Kurzprogramm. Beim Frühstück kommen wir mit einem Paar aus Süddeutschland ins Gespräch, die auch am Mittag nach Panama City reisen und dann morgen nach San Blas weiterfahren. Sie empfehlen uns, den kleinen Wasserfall zu besuchen. Wir haben kurz überlegt und uns dann entschlossen die Tour mit dem Rad zu machen, da es ziemlich flach ist und ich dann da auch mit meinem Knie fahren kann. Nach dem Frühstück haben wir gepackt und noch ein bisl Business betrieben. Dann mussten wir noch einen kleinen Schauer abwarten und dann ging es mit dem Fahrrad los. Wir fuhren durch den kompletten Ort und kurz vor dem Ortsausgang haben wir einen Hund aufgegabelt, davon gibt's hier mehr als genug. Der war dann so aufdringlich, dass er mir fast ins Rad lief und uns bis zum Wasserfall nicht mehr von der Seite wich. Obwohl wir ihn nicht beachteten oder gar streichelten, verfolgte er uns auf Schritt und Tritt. Er zeigte uns den Wasserfall und wartete geduldig auf uns, wenn wir hier und da stehen blieben. Er ließ sich auch nicht auf dem Rückweg abhängen, bis zwei andere Hunde ihn in die Zange nahmen. Wir nahmen dann schnell Reißaus, aber er tat mir leid. Naja, lange dauerte es nicht und er hatte uns wieder eingeholt, aber irgendwann blieb er an einer Bushaltestelle hängen. Wir gaben die Fahrräder am Hostal ab und dann gingen wir mit Sack und Pack zur Bushaltestelle. Kurz Hand rausgehalten und schon hielt der Direktbus nach Panamá. Wir sind schon Busreiseprofis. Wir fuhren dann nach Panama Stadt zum Terminal Aalbrook und von da aus wieder mit dem Metrobus in die Altstadt. Dieses Mal fuhr er aber durch Stadtteile, da wären wir auch am Tage nicht ausgestiegen - echt heftig und traurig zugleich. Schnell fanden wir unseren Weg zur Herberge und checkten ein. Dieses Mal bekamen wir ein anderes Zimmer, aber das war genauso stickig wie in der ersten Nacht. Wir mussten noch einige Besorgungen für San Blas machen und die Rucksäcke ordentlich packen. So gingen wir zu unserem bekannten Supermarkt und ließen für Wasser, Bier und n bisl Knabberkram $20 dort. Beim Nachbarn gab's für jeden noch zwei Kugeln Eis für $8. Unsere Suche nach einem Geldautomaten gestaltete sich etwas schwierig, denn der eine, den es an der Ecke mal gab, war weg, Baustelle. Später wurden wir in einer Apotheke fündig. Auf dem Weg dorthin fiel uns eine tolle Bar ins Auge und wir beschlossen, dort einen Abschiedstrunk zu nehmen und eine Kleinigkeit zu essen. So war der Abend mit insgesamt $80 wieder viel teurer als geplant, aber dafür richtig schön. Dann ging es noch schnell duschen und früh ins Bett, schließlich sollte der Transferfahrer schon kurz nach 5 Uhr am nächsten Morgen da sein. Gute Nacht.

02.10.2017 Anstrengung muss belohnt werden

Heute wollen wir wandern und zwar auf einen empfohlenen Aussichtspunkt. Zum Frühstück gibt's wieder Pancakes und Banane und Kaffee. Da ich die ganze Nacht mit Sodbrennen und Magen/Darm zu tun hatte, gehe ich die Sache ganz langsam an. Nach dem Frühstück machen wir auf dem Weg noch einen Abstecher in einen Supermarkt, um Wasser und Kekse zu kaufen und dann starten wir unsere Tour. Der Ort zieht sich ganz schön, aber wir kommen an tollen Grundstücken und Häusern vorbei. Dann geht es aus dem Ort raus auf einer Schotterpiste, die sehr steil ansteigt. Ich fühle mich n bisl schlapp und muss häufig Pause machen. Dann zieht sich auch noch das Wetter zu und es schüttet wie aus Eimern. So einen Regenguss hatten wir die ganze Zeit nicht. Bis wir die Regencapes rausgefischt hatten, waren wir nass bis auf die Knochen. Ab und zu stellten wir uns mal unter einen Baum, aber das war völlig unnütz, also liefen wir den Sturzbächen auf dem Weg entgegen. Irgendwann fanden wir die Hütte, die uns der Hosteliero genannt hat. Dort stellten wir uns unter und brachten erst einmal das ganze Elektronikzeugs in Tüten in Sicherheit. Thomas rettete mich vor einem Frosch, den ich Gott sei Dank nicht gesehen habe, der aber wohl ganz nah bei uns saß. Das hätte mir noch gefehlt. Nach einiger Zeit ließ der Regen nach und wir stiegen nun einen schmalen glitschigen Pfad hinauf. Sicher waren wir uns nicht, ob das der richtige Weg war. Jedenfalls erreichten wir einen kleinen Aussichtspunkt, von dem wir allerdings nichts sehen konnten, weil wir inmitten dicker Wolken standen. Wir setzten uns auf einen Stein, Rücken an Rücken und machten erstmal Mittagspause. Als ich Thomas dann Kekse geben wollte, verschlug es mir die Sprache, denn der Himmel riss auf und wir erhaschten einen Blick in den Krater. Das war atemberaubend schön. Und nach und nach lösten sich die Wolken auf und gaben einen fantastischen Blick auf den Ort im Krater und das ganze Umland bis zur Küste frei. Einfach Wahnsinn. Wir klettern noch auf zwei andere Aussichtsplattformen, um noch schöne Fotos zu machen, bevor wir den Rückweg antreten. Bei dem Aufstieg ist uns der steile Weg gar nicht so aufgefallen, weil wir nicht viel gesehen haben, aber der hatte es ganz schön in sich. Auf dem Weg zum Hostal bummelten wir noch übern Markt und an einem Stand gab's noch ne Wurst und einen Fruchtjuice für mich, immer wieder lecker. Zum Abendessen wollten wir heute zum Schwesterhotel des Bodhi, zum Golden Frog Inn. Der Name an sich ist für mich schon furchteinflößend. Allerdings entpuppte sich der Weg dahin als reinster Horrortrip. Ja ok, ich weiß, dass es hier Frösche gibt, aber auf den 3 km Weg hatte ich das Gefühl, die Frösche werden immer größer und lauter. Ich sah in jeder vermeintlichen Pfütze oder Schatten auf der Straße Frösche sitzen. Und die quakten so laut und in unterschiedlichen Tönen, dass ich mich wie beim Spießroutenlauf fühlte. Und dann ist es passiert, es saß eine dicke fette Kröte mitten auf der Straße. Ich hatte das Gefühl, ich müsste mich gleich übergeben. Mit Mühe und Not und gutem Zureden von Thomas erreichten wir den Golden Frog. Das war eine sehr nette Anlage, aber ich traute mich nicht von der Terrasse weg, ihr wisst warum. Für mich stand fest, ich setze keinen Fuß mehr vor die Tür. Für den Rückweg muss uns etwas anderes einfallen. Irgendwie war es schön, aber auch sehr witzig. Unsere Bestellung wurde kurzerhand umdisponiert, so kamen 3 Vorspeisen und 2 Hauptspeisen. Es gab Guacamole mit Nachos, 2x Hotdog mit grüner Soße und Süßkartoffeln, für mich einen ganzen Fisch mit Süßkartoffeln, und für Thomas panamaischen Gulasch mit Reis. Nein, es war kein Verständigungsproblem, die Bedienung konnte Deutsch, er hat halt improvisiert. Nach dem vielen Essen gab's erstmal Tequila und noch einen für den anstehenden Heimweg. Da die Bedienung unseren Cocktail vergaß, nutzen wir die Chance, zu fragen, ob er uns nicht zum Hostal fahren könnte, wegen der Frösche. Das hatte er auch sofort gemacht. Als wir zum Auto kamen, entdeckten wir noch etwas lustiges. Denn in der Stromleitung hing ein Faultier rum und schlief. Der war wohl auf der Suche nach seiner Freundin... Ihm ist nix passiert. Wir sind dann zum Hostal gefahren und nahmen an der Bar noch einen Schlummertrunk und dann ab ins Bett. So spät waren wir noch nie dran, aber dank des Trunkes hab ich geschlafen wie ein Bär.

01.10.2017 Weiterreise nach El Valle de Antón / Hostal Bodhi & Lounge

Heute lassen wir es ruhig angehen. Unser Bus nach El Valle de Antón geht erst um 12 Uhr und außerdem wollen wir schauen, dass wir doch noch die Wäsche gewaschen bekommen. Thomas hat gleich früh geschaut, ob jemand da ist und ihm unser Paket Wäsche in die Hand gedrückt. Als wir dann zum Frühstück sind, hingen die ersten Sachen schon auf der Leine. Läuft alles nach Plan. Nach dem Frühstück machten wir etwas Business und packten schon einmal die Rucksäcke. Ganz zum Schluss kamen dann noch die frisch gewaschenen Sachen dazu. Für 6$ war das echt super. Wir liefen dann zur Bushaltestelle und unser Bus nach Las Tables stand auch schon da. Jetzt bei Tage konnte man erst richtig sehen, wie schön das Hinterland abseits der Touristenzentren ist. Leider hatte es der Busfahrer ziemlich eilig und meine Bilder aus dem fahrenden Bus sind nichts geworden. In Las Tablas mussten wir dann umsteigen und der Bus war auch schon da. Diesmal ging es mit einem chinesisch ausgestatteten Reisebus weiter bis Las Uvas. Ja richtig gelesen, Chinesen gibt es hier sehr viele, das hatte ich aber auch nicht gewusst. Der Fahrer ist sehr nett und ich mache mit ihm aus, dass er uns Bescheid gibt, wann wir aussteigen müssen. Bevor es los geht, kaufen wir noch bei einem Händler Marschverpflegung. Das waren kleine Kuchen, die wie Lebkuchen mit Anis schmeckten, echt lecker nur leider n bisl trocken. Unsere Fahrt ging größtenteils über die Panamerikana. Man glaubt ja kaum, was einem da so begegnet. Erst einmal war sehr viel Polizei unterwegs, die sogar mit Messgeräten zu sehen waren. Aber es kamen uns auch Fahrradfaher entgegen und sogar eine Reitergruppe von 5-6 Leuten. Da hab ich echt nicht schlecht gestaunt. In unserem Bus saß eine ältere Dame mit ihrem Vogel samt Häuschen, auch total süß. Ich glaub, die meisten hier kennen auch keinen Pferdeanhänger, meistens standen die Pferde mit wehender Mähne hinten auf der Ladefläche. Bei diesen Bustouren kann man Studien betreiben, es sind sehr viele junge Mütter mit Kindern unterwegs und die Kinder sind so lieb und sagen keinen Ton. Oder auch die Männer, als Machos verschrien, sind den Frauen beim Ein- und Aussteigen behilflich, oder bieten einen besseren Platz an. Denn Bus fahren ist wie Tetris spielen, sobald einer aussteigt, wird nachgerückt oder nach vorn durchgerückt. Das ist sehr lustig. Und wenn es mal ganz eng wird, gibt es kleine Hocker, die in die Zwischenräume geklemmt werden, so passt dann noch eine Person in den Bus. Beim Bus fahren ist man mittendrin statt nur dabei. Es ist so einfach, mit den Bussen zu reisen, weil das Netz einfach so gut ausgebaut ist. Wir haben auch bei unserem letzten Umstieg keine Wartezeit, der Anschlussbus steht schon bereit. Auch der hat es ziemlich eilig, so dass ich keine Fotos von der traumhaft schönen Vulkanlandschaft machen kann. Aber das wird morgen auf unserer Wanderung nachgeholt. Einziger Wermutstropfen bei unserer Reise durch Panama ist das Müllproblem in einigen Gegenden. Besonders auffällig war es auf Bastimentos, da hatte man das Gefühl, es wird einfach alles fallen gelassen. Das war wirklich schlimm. Und auch hier im Landesinneren sieht man das eine oder andere Mal verdreckte Ecken. Auch in den Wohngebieten, einerseits schön zurecht gemachte Häuschen und direkt nebenan Müllhalden und ganz schlimme Häuser. Aber die Natur ist atemberaubend schön und wenn der Müll nicht wäre, wäre es das Paradies. Wir sind nun in El Valle de Antón angekommen und haben unser schönes Zimmer im Bodhi bezogen. Das ist ein sehr nettes und liebevoll eingerichtetes Hostal. Allerdings haben wir vor der Dusche Angst, die Verdrahtung der selbst heizenden Duschköpfe sieht nicht TÜVig aus.... Zum Essen geht's heute zum Peruaner und dann geht's schnell ins Bett. Morgen früh müssen wir rechtzeitig los, um einen tollen Blick in den Vulkankrater zu erhaschen. Also bis morgen.

30.09.2017 Isla Iguana

Moin moin, heute steht nach dem Ausschlafen ein Ausflug zur Isla Iguana auf dem Programm. Hmmm, ich bin hier immer schon 6 Uhr wach... Wir packen schon mal den Tagesrucksack und gehen dann zum Frühstück. Netter Speiseraum, aber wir vier Hanseln sind da echt verloren. Es gibt super leckeren Kaffee und natürlich Ei und Toast. Danach machen wir uns auf den Weg zum Strand. Im Ort gehen wir schnell noch was einkaufen und machen ein paar Fotos vom Platz und der Kirche. Bis zum Strand sind es ca. 3 km, die wollen wir laufen. Aber schon nach ein paar Metern hält ein kleiner Lieferwagen neben uns und sammelt uns ein. Er freut sich, dass er mal Deutsche in seinem Auto hat. Am Strand angekommen herrscht schon reges Treiben. Unser Fahrer macht gleich alles für uns klar, also wegen des Bootes. Naja, wie ich schon erwähnte, sind die Preise echt explodiert in Panama. Wir haben bis jetzt für die Ausflüge folgendes bezahlt:
- Ausflug NP Zapatillo 35$ p.P.
- Kaffeeplantage 30$ p.P.
- Wasserfall 30$ p.P.
- Isla Iguana 45$ p.P.
Für das Essen haben wir täglich ca. 15-20$ p.P. ausgegeben und wir waren in keinen Luxusrestaurants.

Am preisgünstigsten waren die Busfahrten. Die Strecken um eine Stunde lagen bei ca. 1,50$ und eine 3h Tour bei 9$ p.P..
Da kommt einiges zusammen. Sicher hätten wir beim Essen auch noch sparen können, wenn wir selbst gekocht hätten, aber es ist ja schließlich Urlaub. Da wir nun schon einige dreckige Klamotten haben und ich zur Ausweichhose greifen musste, welches keine Outdoorhose sondern eine Mädchenhose ist, könnte es gar nicht anders sein, als dass beim Einsteigen ins Fischerboot mein Handy ins Meer fällt. Hmmmm, Thomas bekam es noch zu greifen bevor es unterm Boot verschwand, aber die Aktion verhieß nichts Gutes. Wir trockneten es so gut es ging und hofften darauf, dass meine Hülle den Großteil an Sand und Wasser abgehalten hat. Aber auch nach Stunden funktionierte es noch. Scheint wohl alles gutgegangen zu sein.

Wir wurden dann mit einem Fischerboot die ca. 3 km zur Insel gefahren. Das war schon ein Erlebnis, so über die Wellen zu hüpfen. Die Insel ist ein Nationalpark bzw. Biosphärenreservat. Deshalb gibt's dort auch nix, außer herrlichen Strand und ein paar Tierchen. Unser Bootsmann baute uns dann einen Sonnenschirm auf und 2 Stühle dazu und wir genossen die Zeit in vollen Zügen. Das Wasser war so klar und warm, dass wir viel Zeit dort verbrachten und zwischendurch mal die Krebse oder Iguanas fotografierten. Es waren ein paar Leute da, aber nicht übermäßig viele. Am Nachmittag liefen wir auch noch einmal ein kurzes Stück über die Insel. Oder wir saßen unterm Sonnenschirm und tranken unser mitgebrachtes Bierchen. Herrlich. Wir hatten noch ein paar Kekse und unsere 2 grünen Bananen (genannt Platanas) mit und wollten die nun nach Tagen auch endlich essen. Erstmal hatte ich große Probleme, die Pelle aufzubekommen und als ich ein Stück der Frucht probierte, hab ich es im weiten Bogen wieder ausgespuckt. Das hatte nichts mit Banane zu tun. Das schmeckte wir grüne Gurke und sauer noch dazu, einfach eklig. FAZIT Platanas haben nichts mit Bananen zu tun und sind nur verarbeitet genießbar. Selbst die Iguanas hätten da keinen Bock drauf, lediglich die Krebse machten sich darüber her. Gegen 16:30 holte uns dann der Fischer wieder ab. Der Rückweg dauerte um einiges länger, da die See ganz schön rau geworden war. Aber wir kamen heil wieder am Festland an. Dort herrschte reges Treiben und wir gesellten uns mit einem Bierchen dazu. Wir setzten uns einfach mit hin und ließen uns von den rollenden Discotheken beschallen. Man wundert sich, was in so einen Kofferraum für Musikanlagen hineinpassen. Witzig ist auch, dass man in Panama alle Scheiben incl. Frontscheibe verdunkeln darf. Hier am Strand standen nur dicke Karren rum, unfassbar. Danach traten wir wieder zu Fuß die Heimreise an. Und auch hier hielt wieder ein Einheimischer und nahm uns bis zum Platz mit. Mit ihm konnten wir uns nicht so gut verständigen, aber auch er war aus dem Häuschen, als wir ihm sagten, dass wir Deutsche sind. Wir brachten die Sachen weg und wollten unsere Wäsche zum waschen abgeben, aber es war leider keiner da. Nun gut, dann muss die Wäsche warten. Wir machten uns dann auf den Weg zum Abendessen. Wir wollten Fisch essen und uns sind 2 Restaurants empfohlen worden. Das 7 Mares war geschlossen und so liefen wir zum Smileys. Und was soll ich sagen, das Essen war so lecker und die Drinks auch. Aber billig war es wieder nicht, dafür hat Thomas noch ein Abuelo Glas abgestaubt. Der Abend wurde noch mit einem kleinen Spaziergang und einer Tüte Taccos abgeschlossen. Morgen geht's wieder in die Berge.

29.09.2017 Pedasí über Pesé / Res. Santa Catalina

Ui, heute ist die Nacht echt früh zu Ende, noch bevor die Vögel anfangen, Krach zu machen. Wir haben heute viel vor. Wir wollen mit dem Bus und mehrmaligem Umsteigen und einem Abstecher zur Rumdestillerie in Pesé, nach Pedasí reisen. Einen Busfahrplan hab ich auf dem Handy, aber der wird schnell übern Haufen geschmissen, passt irgendwie hinten und vorne nicht. Mit einem alten Schulbus geht's erst einmal nach David. Wir sitzen zwischen Schülern und Arbeitern, die zur Arbeit fahren. Statt einer halben Stunde braucht der Bus eine Stunde bis zum Terminal, weil er alle am Straßenrand noch einsammelt. Damit ist der erste Anschlussbus wech. Was soll's, nach n bisl Sucherei haben wir den Anschlussbus gefunden und sichern uns schon mal zwei Plätze in Richtung Santiago. In den Bus würden in Deutschland 9 Leute passen, hier sind es mit diversen Umbauten bis zu 15. Irgendwie meinen die Fahrer es immer gut und kühlen den Bus soweit runter, dass man meint, schockgefrostet zu werden und ich hab mein Shirt im Rucksack vergessen. Ich versuche mich, etwas an der Fensterscheibe zu wärmen, wir sind über 3 Stunden in dem Kühlschrank unterwegs. Zwischendurch steigen immer mal wieder welche zu, teils Familien mit Sack und Pack oder Arbeiter. Es ist ein reges Treiben unterwegs. Auf halber Strecke gibt's ne Pause an der Panamerikana und dann geht's weiter, leider nicht so schnell wie gedacht, weil viele Baustellen unterwegs sind. In Santiago angekommen haben wir sofort unseren Anschlussbus nach Ocú gefunden, wir sind jetzt Profis. Von Ocú geht's mit noch einem Bus nach Pesé. Ok, wir haben 40 Minuten Verspätungen, aber das ist noch im Rahmen. Frühstück und Mittag fielen heute sehr mager aus, mit Keksen, Wasser und Ananas.... Nun ging es erstmal zur Destillerie. Mit ein bisl Wartezeit wurden wir abgeholt und bekamen tatsächlich eine Privatführung. Das war echt toll, alles mal zu sehen und erklärt zu bekommen. Zum Schluss gab es noch ein Tasting. Allerdings hatte ich von dem Begrüßungscocktail und einem ZwischenTaste schon tierische Kopfschmerzen. Beim Tasting wurde es echt schlimm, aber ich hielt mich tapfer. Das war wirklich interessant und Thomas kam auf seine Kosten. Wir bekamen beide noch einen Hut und kurz nach 4 waren wir damit fertig und setzten unsere Reise über Chitré - Las Tablas - Pedasí fort. Wir haben so viel Glück gehabt, denn in Las Tablas haben wir tatsächlich den letzten Bus erwischt, der nach Pedasí ging. In Pedasí angekommen, könnten wir direkt vor der Herberge aussteigen. Die machte einen super Eindruck, mit kleinem Pool und schönen Innenhof, auch das Zimmer mit Bad und Klima war toll. Allerdings müssen wir nun unbedingt erst einmal was essen. Die nette Dame, die uns empfangen hat, empfahl uns ein Restaurant direkt um die Ecke, ein Pizzaladen. Ok, das wollte ich immer nicht, aber jetzt war der Hunger größer. Wir bestellten Pizza und ich Pasta mit Pilzen. Was soll ich euch sagen, da muss ich nach Panamá reisen, um die beste Pasta zu bekommen, die ich je gegessen habe. Schön rund gefuttert fielen wir dann nach einem tollen Tag und vielen Erkenntnissen ins Bett.

28.09.2017 Keine Rumtour stattdessen Wasserfalltour

Heute mussten wir schon früh raus, weil wir ja am Vormittag die Wanderung mit Armando zu den Wasserfällen machen wollten. Jetzt haben wir das auch mit den Pancakes raus. Dazu gab es frische Ananas und Rührei mit Tomate und Paprika und einen Kaffee, nicht von Armandos Plantage. 9 Uhr holte uns dann Armando ab und wir fuhren noch ein ganzes Stück in die Berge, bevor es dann endlich losging. Das wird eine schlammige und rutschige Angelegenheit, ich muss vorsichtig machen. Es ist alles sehr glatt. Auf dem Weg zum ersten Wasserfall stolpere ich über eine kleine Schlange samt ihrer Beute, einem kleinen Salamander. Das war meine erste Schlange im realen Leben, aber war ok. Sah auch gut aus. Der Weg zu den Wasserfällen war teilweise sehr steil, aber ich habe es gut gemeistert, immer mit der Angst im Hinterkopf eine falsche Bewegung mit dem Knie zu machen. An den Wasserfällen wurden wir aber für die Strapazen belohnt. Zwischendurch unterhielten wir uns mit Armando über dies und das, das war sehr interessant und schön. Auf dem Rückweg ging Armando vorneweg und ich ließ mir Zeit mit dem Abstieg, denn der war um einiges  schwieriger. Plötzlich hat sich Armando erschrocken, ihm ist eine wesentlich größere Schlange über die Schuhe geflutscht. Wir konnten sie sogar noch im Gebüsch sehen. Puuuh, wenn mir das passiert wäre, hätte ich wohl das ganze Tal zusammengeschrien, die war echt groß. Bis dahin nahm ich alles auf und am Weg zur Hilfe, um mich festzuhalten, aber nach der Schlange mochte ich das so nicht mehr machen. Auf dem letzten Stück kamen uns noch ein paar alte Bekannte entgegen, die Mädels saßen mit uns im Bus aus Boquete und sie machten die Tour auf eigene Faust in Sneakers!!!! Naja, soll jeder machen wie er will. Wir hatten mit Armando sehr viel Spaß und haben viel über Land und Leute erfahren. Gegen 14 Uhr waren wir dann wieder zurück. Der Besuch der Rumdestillerie fiel aus, weil sie geschlossen hatten. Aber wir haben noch eine Alternative auf dem Weg nach Pedasí gefunden, also alles gut. Wir machen ein bisl Mittagsruhe und machen die Post fertig. Wir wollen früh schlafen, weil wir schon 5 Uhr los müssen. Zum Abendessen suchen wir gar nicht weiter rum und gehen zum Nachbarn. Und das Essen war so toll und so viel, dass wir fast geplatzt sind. Unser alter Kumpel Humpelhund hat uns beim Nachbarn auch wieder aufgespürt aber leider ist er leer ausgegangen. Schnell haben wir die Rucksäcke schon mal klar gemacht und schon waren wir eingeschlafen.

27.09.2017 Boquete und der Kaffee

Heute stand erst einmal ausschlafen auf dem Plan. Ok, 6 Uhr war ich hellwach... und beschäftigte mich mit der Tagesplanung. Zum Frühstück gab's heute selbstgemachtes Rührei und trockene Pancakes mit Sirup. Aber wir waren echt lange satt. Eigentlich wollten wir vormittags nach David zur Rumdestillerie, aber die antworteten weder uns noch den Hostelleuten, also mussten wir umdisponieren und machten am Vormittag eine kleine Wanderung und ab Mittag ging es dann auf eine Kaffeeplantage. Unsere Wanderung führte uns hinauf auf einen Berg. Dort hatten wir eine schöne Sicht auf den Ort und es gab nette Anwesen zu sehen. Allerdings waren wir etwas unter Zeitdruck, da wir 13 Uhr wieder am Hostel für die Kaffeetour sein sollten. Leider gab es auch kein Kartenmaterial und uns wurde abgeraten, auf eigene Faust loszugehen. Unterwegs trafen wir noch zwei Deutsche am El Explorador. Wir dachten, das ist ein Aussichtspunkt und die beiden Mädels waren total begeistert. Eigentlich hatten wir keine Zeit, aber nun wollten wir es doch sehen. Hmmm, die Ernüchterung folgte auf dem Fuß, Eintritt gleich mal 10 Dollar für einen freakig gestalteten Garten.... hmmmm, das hätten wir auch anders haben können. Wir guckten uns dann im Tempolauf Bäume in Klamotten, Handtaschen mit aufgeklebten Augen, Motorräder aus Autoreifen oder das Krippenspiel aus Baumstümpfen an. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, das der Betreiber so ein Althippie war.... aber nun gut. Er sollte uns noch ein Taxi bestellen, was natürlich nicht da war. Wir traten dann schnellen Schrittes die Heimreise an. Dann kam von hinten ein Auto und ich hielt einfach mal den Daumen raus und zack hatten wir wieder genügend Zeit und der nette Herr fuhr uns sogar gratis zum Ort zurück. Alles richtig gemacht. Dann ging es gleich mit unserer Kaffeetour weiter und wir waren die einzigen Gäste, das war toll. Armando hat uns viel über die Pflanze selbst, aber auch Flora und Fauna einer Plantage erzählt und gezeigt. Aber auch n bisl aus der Geschichte geplaudert und das ein oder andere politische Thema kam auch auf. Es war wirklich sehr interessant, zu sehen, was so ne Tasse Kaffee für eine Arbeit ist. Da regte sich in mir gar das schlechte Gewissen, wie ich den Kaffee so in mich hinein schütte. Wenn man bedenkt, wie wenig die Pflücker verdienen und es mit dem Pflücken nicht getan ist, sondern der Kaffee mehrmals sortiert und gereinigt werden muss. Er erzählte uns, dass Plantagen nie selbst rösten, weil dann der Kunde die Qualität des Kaffees nicht mehr so leicht prüfen kann und weil der Kaffee dann nicht mehr so einfach gelagert und transportiert werden kann. Und was für Arbeit in der Pflege der Plantage steckt. Es war wirklich sehr interessant und zum Schluss gab es noch eine Tasse Kaffee, natürlich mit Erklärung der richtigen Zubereitung. Dann zeigte er uns noch das Schmetterlingshaus und das Raupenhaus. Das war sehr toll und wir konnten sehen, wie ein Schmetterling gerade schlüpfte. Danach kauften wir noch ein paar Mitbringsel. Honig gab's da auch noch. Den mussten wir natürlich probieren. Dazu ging es zum Bienenstock der Engelsbienen (sehr kleine Bienen) und dann probierten wir direkt vom Finger des Imkers.... hmmm, lecker, wenn man sich die Fingernägel nicht genauer anschaute. Also müsste auch noch ein kleines Glas Honig mit. Auf der Rücktour verabredeten wir uns mit Armando gleich für morgen Vormittag zu einer Wandertour. Nachdem wir wieder zurück waren, machten wir uns gleich auf den Weg in den Gemüseladen und den Supermarkt und danach ging es wieder typisch panamaisch essen. Ich hatte Fisch mit Salat und Pommes und Thomas nen Bürger mit Pommes und einen leckeren Fruitjuice. Heute geht es früh zu Bett, denn morgen müssen wir schon 9 Uhr los. Freu mich schon....

26.09.2017 Boquete / Hostal Mamallena

Heute ist nun die Zeit an der Karibikküste erst einmal vorbei, damit auch der Dauerklebezustand und die Verbrennungsgefahr. Heute setzen wir unsere Reise ins bergige Hinterland fort. Wir werden mit dem Bus nach Boquete reisen. Die Fahrt dauert ungefähr 4 Stunden. Wir haben schon alles zusammengepackt und gehen heute wieder zu Tio Tom zum Frühstück, dort sind sie einfach netter und man fühlt sich willkommen. Man trifft wieder alte Bekannte und es gibt wieder Omelette mit Toast und Obst. Heeeeerrlich. Heute lernen wir auch den Besitzer Tom kennen, sehr nett und redselig. Wir unterhalten uns mit ihm. Ich finde es sehr schade, dass wir ausgerechnet heute nicht so viel Zeit zum plaudern haben, aber wir machen das Beste draus. Wie ich schon mal erwähnt habe, ist Panamá kein preisgünstiges Reiseland und auch Tom erzählte uns, dass die Preise explodiert sind und teilweise in keinem Verhältnis mehr stehen. Auch das Leben für die Einheimischen ist sehr teuer geworden. Der Tourismus ist demzufolge zurückgegangen und es wird noch weniger gemacht. Es gibt mehrere Faktoren, die dabei eine Rolle spielen, u.a. politische Auflagen, wie auch das Freihandelsabkommen tragen einen Teil dazu bei. Das fand ich wirklich sehr interessant und hätte da gerne mehr von erfahren, aber die Zeit lässt es leider nicht zu. Er sagte uns aber, dass es noch Ecken in Panamá gibt, die preisgünstiger sind. Ich bin gespannt. Nur mal so ein paar Preise:

- Frühstück 7$ p.P.

- Standard Abendessen 12-15$ p.P.

- Wassertaxi 5$ p.P.

- Bier 1,50$

- Kaffee 1$

- Herberge ohne Verplegung 16$ p.P.

Wir müssen uns echt losreißen, damit wir rechtzeitig zum Bus nach Almirante kommen. Aber das klappt wieder alles reibungslos. 13 Uhr ist Abfahrt mit einem Kleinbus und nur 4 Leuten, das macht die Fahrt sehr entspannt. Wir fahren einmal quer durch die Berge und das ist so toll... so eine Vegetation und auch das Wetter, mal Regen, mal Sonne, ist einfach fantastisch. Wir kommen gegen 17 Uhr in der Herberge an. Wir haben ein nettes Zimmer und sind direkt im Zentrum, alles schick. Es ist ein sehr angenehmes Klima, nicht heiß und keine hohe Luftfeuchtigkeit, wirklich eine Erholung. Wir gucken uns in Ruhe den Ort an, trinken in einer Bar etwas und schmieden Pläne für die nächsten 2 Tage. An einem Tag wollen wir in die Rumdestillerie bei David und evtl. noch eine Kaffeeplantage besuchen und am 2. Tag wollen wir in die Natur. Die Vulkantour werden wir wohl nicht machen können, weil mir mein Knie Probleme macht. Aber wir werden schon was finden. Abendessen gibt es heute in einer typischen Kantine vom Buffet und es war super lecker für 6$ p.P., also geht doch. So, nun geht's ins Bett, morgen steht einiges auf dem Plan.

25.09.2017 Ausflug Cayo Zapatillo

Moin moin, irgendwie ist ausschlafen schwierig, ich bin immer schon gegen 6 Uhr wach. Naja, so komme ich wenigstens zum Schreiben. Eigentlich hatte ich das nicht vor, aber der Klaus hat mich auf die Idee gebracht - danke Klaus. Heute ist ein Tagesausflug in den Zapatillo Nationalpark geplant. Ich lasse mich überraschen. Wir haben bei Arnulfo ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad. Damit es schneller geht, teilen wir uns auch das Bad, gar nicht so einfach sich auf 1,5 qm zu arrangieren. Eigentlich kann man auf dem Klo sitzend duschen und Zähne putzen. Naja, man muss es nicht übertreiben. Heute gehen wir mal zu Tio Tom zum Frühstück. Oh es wird Deutsch gesprochen, ok der Laden gehört auch einem Deutschen. Das Frühstück ist wieder sehr lecker mit Früchteplatte und Omelette mit Toast und nen ordentlicher Kaffee. Der Tag beginnt toll. Punkt 9 Uhr holt uns das Wassertaxi ab. Vorher haben wir noch schnell den Tagesrucksack mit Notfallverpflegung, Wasser und viel Sonnencreme bestückt. Wir zwei Weisshautindianer haben uns gestern im Wasser schon ordentlich den Pelz verbrannt, trotz sehr guter Einbalsamierung.... In Bocas treffen wir auf unsere Tagesgruppe. Es sind alles junge Leute und ich glaube ein französisches Pärchen, aber man kommt nicht ins Gespräch. Wir fahren als erstes zu einer Stelle, wo man Delfine beobachten kann. Ich stehe ja der ganzen Geschichte eher befremdlich gegenüber, wenn da 6-8 Boote auf der Lauer liegen, um nen Delfin zu sehen, aber nun gut. Der Gutste hat auch nicht lange auf sich warten lassen. So konnten doch noch ein paar nette Fotos gemacht werden. Danach ging es an den Rand der Mangroven Inseln und dort konnte man im glasklaren Wasser Seesterne sehen und auch fotografieren. Ich hatte erst gedacht, wir fahren zum Estrellastrand, aber das war wohl eine andere Tour. Das fand ich aber nicht schlimm, so kam keiner in die Verlegenheit die Seesterne anzupacken oder gar aus dem Wasser zu nehmen, dann sterben sie nämlich. Also alles richtig gemacht. Danach fuhren wir noch ein ganzes Stück aus dem Archipel heraus auf eine einsame Insel des Zapatillo NP. Dort hatten wir 2h, um uns am Strand oder auch im Wasser aufzuhalten. Das war schon toll und auch ich war im Wasser, obwohl die Fische ganz nah waren, bin stolz auf mich. Nur mit dem schwimmenden Gemüse habe ich es nicht so. Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Zwischenstopp zum Schnorcheln. Dabei wurden die Schwimmwesten einfach zu Schwimmringen umfunktioniert, weil die Hälfte der Leute Nichtschwimmer waren. Ich hab darauf verzichtet und mir das Spektakel vom Boot angeschaut. Thomas war natürlich auch schnorcheln und nach anfänglichen Schwierigkeiten lief es dann ganz gut und er hatte viel Spaß daran. Das Wasser war so klar, dass man alles auch von oben sehen konnte. Danach machten wir an einem kleinen Restaurant Pause für einen kleinen Snack oder wer nicht wollte, konnte sich im Schatten etwas ausruhen. Da wir die Tour eigentlich nicht aufn Zettel hatten, mussten wir die Dollars zusammen halten. Thomas bekam Hühnchen mit sehr leckeren Kokosreis und ich mein Lieblingsgetränk Fruchtjuice mit Milch. Das Zeug ist sooooo lecker und macht satt. Auf dem Rückweg bekamen wir noch 2 Faultiere zu sehen und dann ging es auch schon zurück nach Bocas. Es war ein schöner Ausflug für 30 Dollar p.P.. In Bocas machten wir dann noch einen Spaziergang durch die Stadt zum Geldautomaten und suchten Postkarten und einen Postkasten, aber beides ist echt Mangelware, aber wir wurden dann doch noch fündig. In der Herberge angekommen tranken wir noch mit 2 Australiern ein Bierchen und dann gingen wir diesmal auf Empfehlung zu Alvin zum Fisch essen. Naja die Freundlichkeit war am Abend auch nicht besser als am Morgen und das Essen war jetzt auch nicht so besonders, aber wir sind satt geworden. Aber man musste sich nicht länger als notwendig dort aufhalten. Wir gingen zurück auf unsere Terrasse und hingen noch ein bisschen bei einem Rum in der Hängematte ab, einfach herrlich. Plötzlich ging das allabendliche Gewitter los. Thomas und ich guckten uns nur an und schwupps waren wir aus der Wäsche gesprungen und nutzten den heftigen Schauer gleich als Dusche. Denn auf der Insel ist immer das Wasser knapp und so konnten wir ausgiebig duschen und die Badeklamotten wurden auch vom Salzwasser befreit. Herrlich, der Rest der Herberge beäugte uns etwas ungläubig, aber das war uns egal. Nach dieser Dusche hatten wir zarte Babyhaut und waren dazu noch etwas abgekühlt, so dass man auch super schlafen konnte. Warmes Wasser gab es eh nicht, warum dann nicht im Regen duschen. Gute Nacht.

24.09.2017 Isla Bastimentos / El Jaguar

Heute sind wir gegen 6 Uhr in Almirante mit dem Bus angekommen. Wir waren nicht mehr ganz taufrisch, aber es war für so eine Busfahrt ok. Nachdem wir unsere Rucksäcke umsortiert haben, haben wir uns mit 2 anderen Backpackern ein Taxi zum Hafen geteilt. Von dort aus ging es direkt mit einem kleinen Wassertaxi nach Bocas del Toro in 25 min. Dort mussten wir ein Mal umsteigen und noch einmal 5 Minuten bis Bastimento zurücklegen. Auf Bocas nahm uns gleich ein Guide in Beschlag wegen Touren und Transfers. In diesem Moment hatten wir dafür keinen Nerv, das war für ihn auch ok. Ich sagte ihm, dass wir uns später melden würden. Mit unserem Wassertaxi landeten wir direkt bei Arnulfo im Hostel El Jaguar. Wir wurden sehr herzlich empfangen, allerdings könnten wir das Zimmer noch nicht beziehen. Das war aber nicht so schlimm, wir tranken mit Ben einen Kaffee und gingen dann zum Nachbarn Alvin und frühstückten ordentlich mit Omelette und Toast. Das Frühstück war super lecker, aber die Bedienung hatte nicht so viel Lust - schade. Hier ist nicht viel los, da momentan Regenzeit ist, wobei es bis jetzt nur in der Nacht geregnet hat. Hauptreisezeit ist Weihnachten - Ostern.  Bastimento ist eine kleine Insel und wir wohnen in Old Bank. Es gibt keine Straßen, Autos oder dergleichen. Es wird alles zu Fuß oder per Boot gemacht. Die Hostels sind sehr nett, ringsum allerdings sieht es mit dem vielen Müll nicht so toll aus. Die Leute sind sehr nett und hilfsbereit, und nicht aufdringlich. Nach unserem Frühstück packten wir den Rucksack und machten uns auf Erkundungstour. Einmal quer über die Insel zum Wizard Beach. Wir liefen ca. 20 Minuten bis zur anderen Seite und fanden einen tollen feinen, weißen Sandstrand nur für uns ganz alleine. Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen und holten noch ein bisschen Schlaf nach. Zwischendurch stürzten wir uns in die Wellen des glasklaren Wassers. Es hatte schon eine starke Strömung, so dass ich nicht so weit rein bin und natürlich auch wegen der Fische. Das Wasser ist fast lauwarm. Am Nachmittag beschlossen wir noch zum Nachbarstrand Red Frog Beach zu wandern. Uns war die Entfernung nicht bewusst. Wir liefen erst am Strand entlang und irgendwann war der Weg nicht mehr wirklich ersichtlich, so dass wir prompt irgendwo im Nirgendwo standen. Allerdings fanden wir einen Einheimischen, der uns schnell wieder auf den richtigen Weg brachte. Wir mussten allerdings ein ganzes Stück wieder zurück laufen und dann ging es durch das Hinterland vom Red Frog Beach. Und was soll ich sagen, ich habe sogar einen roten Frosch gesehen, naja Frosch ist zu viel gesagt, er war nicht größer als ein Fingernagel, aber trotzdem war ich stolz auf mich, die Begegnung ohne hysterischen Anfall überstanden zu haben. Am Beach angekommen gönnten wir uns an der Bar ein Getränk, um dann festzustellen, dass es schwierig wird, wieder zurück zu kommen. Hmmmm, mit Laufen wäre das nix geworden. Thomas erkundigte sich nach Wassertaxis, aber das sah auch mau aus. Allerdings ein Angestellter der Bar hatte Feierabend und gegen 10 Dollar nahm er uns dann mit. Puuuh, so waren wir dann zum Abendessen wieder im Hostel. Bei einem Bierchen am Steg lernten wir 2 Mädels aus der Schweiz kennen und unterhielten uns ganz nett. Sie waren schlicht erstaunt, dass wir in unserem Alter noch als Backpacker unterwegs sind. Hmmm, so alt bin ich nun auch noch nicht, aber vorsorglich habe ich mich jetzt entschlossen, 36 anzugeben, damit keine unnötigen Fragen aufkommen - lach. Wir bekamen noch 2 Restaurants empfohlen. Das eine war geschlossen und das andere haben wir nicht gefunden.... Leider ist das immer ein bisl schwierig, weil man nie unterscheiden kann, ist das jetzt Privateingang, Baustelle oder Restaurant. Teilweise Baustelle mit Durchgang zum Restaurant. Allerdings war unsere Wahl, das Caribbean View, eine super Wahl. Sehr netter Koch (der uns auf der Straße empfohlen wurde) und sehr nette Bedienung und ein super leckeres Essen. Das war ein rundum gelungener Tag und zum Abschluss gab es noch einen Rum, bevor wir tot müde ins Bett fielen. Auch der tobende Regen konnte uns nicht aufhalten. Gute Nacht.

23.09.2017 Canal de Panamá

Hmmm, eigentlich wollten wir uns noch einiges in der Stadt anschauen, aber irgendwie hatten wir keine richtige Lust dazu. Deshalb packten wir unseren Kram zusammen und machten uns auf den Weg. Einen Kaffee auf die Hand, so liefen wir durch die Altstadt Richtung Bushaltestelle. Wir suchten vergebens nach wirklich schönen Ecken.... Nach knapp einer Stunde mit gewollten Umwegen erreichten wir die Bushaltestelle, um von der Stadt zum großen Busterminal zu kommen. Aber irgendwie wollte uns keiner mitnehmen. Bis uns ein Einheimischer erklärte, dass wir nicht im Bus bezahlen könnten, sondern ein aufladbares Ticket bräuchten. Hmmm, eine nette Frau hat das gehört und hat uns kurzerhand mit ihrem Ticket mitgenommen und wir haben ihr das Geld gegeben p. P. 0,25$!!! Der Busbahnhof war riesig und wir brauchten erst einmal wieder Zeit, den Schalter für das Ticket nach Almirante zu finden. Mit dem ganzen Prozedere waren wir dann gegen Mittag fertig. Leider gab es keine Schließfächer, so mussten wir das ganze Gepäck mitschleppen, war aber ok. Wir gingen zuerst ins benachbarte Einkaufscenter, um noch etwas zu Mittag zu essen und danach fuhren wir mit dem Bus zum Visitor Center in Miraflores am Panama Kanal. Wir hatten Glück, denn zu unserer Zeit kamen auch 2 große Schiffe. Das war alles sehr interessant, allerdings sieht man nichts von der neu eröffneten Schleuse bzw. von der Erweiterung. Das spielt sich alles im Hintergrund ab. Selbst im Film wird kaum darauf eingegangen, das war wirklich sehr schade. Zum Ende gönnten wir uns noch 2 Cocktails, bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Busterminal machten, da wir ja mit dem Nachtbus unsere Reise nach Bocas del Toro fortsetzen wollten. Bevor es losging, sind wir noch durch das unfassbar große Einkaufscenter gebummelt mit den riesigen Fressmeilen.... wirklich unfassbar. 19:30 ging dann unser Bus, natürlich gab es wieder Probleme, wir hatten jetzt zwar so eine aufladbare Karte, wollten diese aber nicht zücken, weil wir Angst hatten, dann evtl. doppelt zu zahlen. Aber eine nette Frau half uns weiter. Ich mag die Menschen einfach sehr, sie sind immer herzlich und hilfsbereit. Der Reisebus war voll und vollklimatisiert, demzufolge saukalt und man hatte nicht viel Beinfreiheit, aber man konnte schlafen, auch wenn der Fahrstil sehr gewöhnungsbedürftig war.

22.09.2017 Panama City

Moin moin, 6 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Flughafen und es verlief alles problemlos. Mit der Iberia starteten wir pünktlich und mit einem Zwischenstopp in Madrid, der uns nicht wirklich viel Zeit ließ, weil die Transitstrecken unendlich lang sind und wir es so gerade noch rechtzeitig zum Boarding schafften. Naja das ganze Einreiseprozedere dauerte ewig. Den Flug haben wir mit leckerem Essen und guten Filmen verbracht. Ich konnte mich zum Pokerprofi mausern, da man mittlerweile ja sogar schon Spiele zur Verfügung hat. Wirklich sehr nett, da vergingen die 10 Stunden wie im Flug.... Gegen 15:30 landeten wir in Panama City und als wir aus dem Flieger stiegen, hat uns die Hitze fast umgehauen, aber endlich Sommer und Wärme, einfach herrlich. Nun geht's los, durchschlagen mit geringen oder gar keinen Spanischkenntnissen. Erste Herausforderung ist der ganze Behördenkram zur Einreise. Nett Lächeln und sich mit ein paar Brocken Spanisch durchmogeln - hat bis jetzt immer geklappt, auch dieses Mal. So nun aber schnell weg hier, aber wie? Ich wusste, dass man natürlich mit Taxi in die Stadt kommt oder mit kleinen Shuttlebussen. Beides kostet um die 20$, aber wir suchen die Herausforderung und fahren mit dem öffentlichen Bus. Nach n bisl Sucherei haben wir die Haltestelle gefunden und auch den richtigen Bus. So, das war schon mal ein Erfolg, denn mit Englisch ging da nix. Der Fahrer war sehr nett und sagte uns, wo wir aussteigen müssen. Alles klar, wir ließen uns von der Hitze, der Musik und den vielen Menschen im Bus vereinnahmen und fühlten uns mittendrin, für genau 5$. Wir waren stolz auf uns, nun ging es darum, die Unterkunft zu finden. Ich hatte extra in der Altstadt eine Herberge ausgewählt, weil die mit am schönsten beschrieben und am sichersten schien. Als wir dann quasi vor den Toren der Altstadt standen, hat es uns fast umgehauen. Ich war sprachlos vor Enttäuschung.... Ich hatte das Gefühl, der Stadtteil ist eine einzige Müllhalde.... puuuh, es stank zum Himmel, die Häuser waren alle in einem sehr miserablen Zustand und die Häuser/ Sehenswürdigkeiten, die der Stadtteil zu bieten hatte, waren eingerüstet oder gar verpackt. Hmmmm, das kannte ich aus anderen lateinamerikanischen Städten anders bzw. bei weitem nicht so schlimm. Eins war klar, hier muss man sich nicht länger als notwendig aufhalten. Nach langer Sucherei haben wir dann auch die Herberge gefunden und unser Zimmer war wohl die ehemalige Waschküche, aber egal, es war sauber. Wir machten uns dann gleich auf den Weg, noch ein bisl von der Stadt zu sehen und die Skyline von der Neustadt bei Nacht zu fotografieren. Das war super schön. Danach ging es noch in die Nachbarschaft, ein Bierchen trinken und dabei wurden wir von allen Seiten mit Musik beschallt. Auf dem Rückweg deckten wir uns noch mit Wasser und Snacks ein. Dabei stellte ich fest, dass Panamá keineswegs ein preisgünstiges Reiseland für uns ist. Die Preise sind großteils mit europäischen Preisen vergleichbar. Ich bin gespannt, wie das wird. Danach fielen wir ziemlich kaputt ins Bett. Die ersten 2 Stunden konnte ich nicht schlafen. Kurz vorm Einschlafen hatte ich durch die schwüle Luft kleine Panickattacken, die mich immer wieder nach Luft schnappend aufspringen ließen. Irgendwann war ich dann wohl doch zu kaputt und schlief ein.

21.09.2017 Auf geht's nach Panamá

Heute geht es endlich los. Rucksack ist gepackt, alle Vorbereitungen sind getroffen. Der Rucksack sieht verdammt leer aus, aber bei 30 Grad und Sonne braucht man irgendwie auch nicht so viel. 16 Uhr fährt mein Zug nach Amsterdam und Thomas treffe ich am Bahnhof. Komisch, sein Rucksack ist noch leerer! Hab ich doch was vergessen??? Na ega,l zuerst geht's nach Duisburg, dort gibt's ne fette Currywurst mit Pommes und dann geht's weiter nach Amsterdam. Ein kleiner Sekt im Zug geht immer, da ist man gleich viel entspannter. Gegen 21 Uhr sind wir in Amsterdam und machen uns auf dem Weg zur Herberge Quentin Arrive, sehr zentral gelegen und nicht weit weg vom Bahnhof. Aber wir sind zu kaputt, um nochmal vor die Tür zu gehen. Schnell werden die Rücksäcke flugfertig eingepackt und dann wird geschlafen. Es geht am nächsten Morgen früh raus. Gute Nacht.